Berliner Mauer: die 7 spektakulärsten Fluchtversuche

Berliner Mauer: die 7 spektakulärsten Fluchtversuche

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Von 1961 bis 1989 versuchten die Ostberliner alle möglichen mehr oder weniger spektakulären Fluchten, um dem totalitären Regime um jeden Preis zu entkommen. In einem Klima der Angst und des Schreckens, das die Sowjetmächte in Berlin geschaffen haben. Auf der Straße, auf dem Wasser oder in der Luft haben viele Menschen das Experiment versucht - leider meist ohne Erfolg. Einige der Bewohner Ostberlins haben sich jedoch durch ihre Kreativität ausgezeichnet, indem sie alles versuchen, um die "freie Welt" zu erreichen!

Hier ist de Geschichte der 7 heldenhaftesten und spektakulärsten Fluchtversuche aus Ostberlin!

1. Der Sprung in die Freiheit

Ganz am Anfang, bevor die Mauer unpassierbar war und zu dem militärischen Komplex wurde, der sie war, mit mehr als 14.000 Wachen, war sie nur eine Abgrenzung am Boden mit Stacheldraht. So dass die meisten Fluchten anfangs "einfach" über die Mauer erfolgten.

Einer der berühmtesten ist der Soldat Hans Conrad Schumann. Während er auf der Ostseite der Grenze stationiert war, begann er sehr heftig an der Zukunft der Ostseite und am Bau der Mauer zu zweifeln. Aus gutem Grund war er Zeuge einer Szene, in der ein kleines Mädchen, das im Urlaub bei seiner Großmutter in Ostberlin ist, darum bittet, zu seinen Eltern zu kommen, die auf der anderen Seite des Stacheldrahts wohnen, aber von den diensthabenden Soldaten daran gehindert wird. Am 15. August riefen die Menschen an der Ecke Ruppiner Straße/Bernauer Straße auf der westlichen Straßenseite "Komm rüber!". Trotz der Angst, von seinen Kollegen erschossen zu werden, wählte er seine Seite und sprang über den Stacheldraht.

Die Fotografie reiste um die Welt und wurde zu einem der berühmtesten Bilder des Kalten Krieges.

2. Eine Idee zum Ausgraben

In den Jahren 1962-1964 wurde die Tunnelflucht "relativ" häufig. Tatsächlich gab es allein 1962 drei erfolgreiche Tunnelausbrüche: am 24. Januar 1962 gab es 26 Ausbrüche, am 5. Mai 1962 12 Ausbrüche und im September 1962 gingen 29 Ausbrecher unter der Mauer hindurch. Für die Flucht von 1964 wurde der Tunnel von fünfunddreißig Studenten gegraben, die sich fast sechs Monate lang Tag und Nacht abwechselten.

3. Ein Zauberer verrät nie seine Tricks!

Vielleicht nicht so spektakulär wie die anderen, aber diese Technik hatte den Vorzug, äußerst kreativ zu sein! Ein Franzose, der seine süße, ostdeutsche Dame in den Westen bringen wollte, hatte die Idee, zwei durch ein Loch verbundene Koffer zu verbinden. Die junge Frau legt sich in die beiden Koffer, die dann geschlossen werden. Bei der Kontrolle sehen die Polizisten nur eine schwere Ladung von Koffern und lassen das Paar durch!

4. Die Käfer

Kurt Wordel bastelte am vorderen Kofferraum von drei Volkswagen 1'200 Käfern, um in 2 Jahren nicht weniger als 55 Personen durchzuschleusen!

5. Eine Seilrutsche?!

Dieser Vater ließ sich 1965 mit seiner Frau und seinem Kind in einem Verwaltungsgebäude in Ostberlin, ganz in der Nähe der Mauer, einsperren. Bei Einbruch der Dunkelheit kletterte er auf das Dach und warf einen schweren Hammer so weit wie möglich, umgeben von Lumpen und an einem Seil gefesselt. Einige seiner Kameraden holten das Werkzeug und befestigten ein Seil an dem Seil, das er zu ihm zurückbrachte. Mit Hilfe eines Geschirrs mit einem Rad schob er seine kleine Familie am Seil entlang, bevor er sich selbst befreite.

6. Ein Heißluftballon?!

Manchmal ist es, um unbemerkt zu bleiben, die beste Technik, das große Ganze zu sehen! 1979, in der Nacht von Samstag 15. auf Sonntag 16. September, nutzten zwei Familien aus Ostdeutschland (insgesamt 8 Personen) einen günstigen Wind, um in nur 30 Minuten den Osten in Richtung Westen zu verlassen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis von zwei Jahren Tests mit zahlreichen Fehlschlägen! Das behelfsmäßige Boot war in einem der Keller der Familie gebaut worden und bestand aus einem Blechboden, einigen Eisenstangen, vier Propanflaschen und zusammengenähten Zelttüchern.

7. Eine Kuh?

Eine weitere Fluchttechnik bestand in der Verwendung einer Kuh. In einem Lieferwagen holten die Organisatoren dieser Flucht zwischen Westdeutschland und West-Berlin Ostdeutsche ab, die reichlich bezahlt haben (5.000 Mark im Voraus, 5.000 Mark mehr später, wenn die Flucht gelingt) und verstecken sie in der Kuh. Sie passierten dann die Grenzübergänge nach West-Berlin oder Westdeutschland, je nach Fahrtrichtung, und teilten den Grenzschutzbeamten mit, dass sie nur ein Ausstellungsstück bei sich hätten, wenn das Fahrzeug durchsucht würde. Dieser Trick hat die Grenzschutzbeamten zweimal getäuscht, wurde aber später entdeckt, als die Verschwörung verraten wurde.

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Raphaëlle Radermecker

Raphaëlle Radermecker

Autorin

Schreiben und Entdecken sind meine Leidenschaften. Berlin fasziniert mich, vor allem seine Modernität und seine Fähigkeit, sich ständig zu erneuern.