Wohnen in Berlin - Wie Ihre kleine Wohnung ganz groß rauskommt
Berlin, die größte Stadt Deutschlands, ist für mehr als 3,5 Millionen ein Zuhause. Die vielen verschiedenen Menschen bringen die unterschiedlichsten Lebensweisen und Kulturen mit und sorgen dafür, dass Berlin eine Metropole für Kunst, Kultur und Vielfalt ist. Aber Berlin hat nicht nur schöne Seiten. Aufgrund der Masse an Menschen ist der Wohnungsmarkt mehr als angespannt. Viele sind gezwungen, sich in sehr kleinen oder extrem alten Wohnungen niederzulassen. Diese bringen ganz neue Herausforderungen mit sich, bieten aber auch einen Ort, an dem man seine Kreativität ausleben kann. Wie Sie den begrenzten Wohnraum zu einem gemütlichen Zuhause machen können, erfahren Sie hier.
Die Macht der Farben
Farben können auch kleinen Räumen eine bestimmte Atmosphäre geben und sie wohnlicher wirken lassen. Die Wahl fällt beim Streichen allerdings nicht immer leicht und eine falsche Farbe kann negative Auswirkungen auf das Flair der Wohnung haben. Bei der Auswahl ist also etwas Recherche gefragt, denn nur so kann man die passenden Farben fürs Eigenheim finden.
Vor allem, wenn die Wohnung klein ist, sollte man eher auf helle Farben zurückgreifen. Im Gegensatz zu dunkleren Tönen lassen diese Zimmer größer und weiter wirken. Je nach Art des Raumes eignen sich zudem unterschiedliche Farben. Das kann man farbpsychologisch begründen, Farben haben nämlich nicht nur eine Auswirkung auf den Look Ihrer Wohnung, sondern auch auf Ihren Gemütszustand. Wenn Sie die verschiedenen Zimmer unterschiedlich streichen wollen, eignen sich folgende Farben:
- Zum Schlafzimmer passen Farben wie Rosa, Blau oder Violett. Diese haben eine beruhigende Wirkung und sorgen für eine entspannende Stimmung.
- Im Wohnzimmer können etwas lebendigere Farben wie Grün, Orange oder auch Blau eine gemütliche und gesellige Atmosphäre hervorrufen.
- In Esszimmer und Küche eignen sich ebenfalls freundliche Farben wie Gelb und Orange. Diese heben die Stimmung und fördern Kreativität.
Achten Sie darauf, dass Sie bei einer gemieteten Wohnung dazu befugt sind, sie so zu streichen, wie es Ihnen gefällt. Einige Vermieter sind in der Hinsicht sehr strikt und möchten über die Farbplanung informiert werden.
Viele Berliner Wohnungen haben noch Raufasertapeten. Hier gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Das Streichen von Raufasertapeten ist etwas komplizierter als das Bemalen einer glatten Wand. Die raue Wandstruktur verlangt nach bestimmten Malutensilien, die sicherstellen, dass die Farbe auch in die Lücken kommt. Vom Verwenden üblicher Schaumstoffrollen sollten Sie besser absehen, flauschige Farbrollen funktionieren an strukturierten Wänden deutlich besser.
Lichtelemente für ein gemütliches Flair
Kleine Wohnungen wirken oft größer, wenn sie hell sind. Das sollten Sie also nicht nur bei den Wandfarben beachten, sondern auch beim Licht. Natürliches Licht ist besonders geeignet für den Alltag in einer kleinen Wohnung, achten Sie deshalb darauf, dass Sie die Fenster nicht mit schweren Vorhängen blockieren. Lichtdurchlässige Stoffe und möglichst freie Fensterbereiche sorgen für eine gute Ausleuchtung in Ihrem Lebensbereich. Um noch mehr Tageslicht einzufangen, können große Spiegel so platziert werden, dass sie das Licht in der Wohnung reflektieren.
Für eine entspannende Atmosphäre und ein gemütliches Flair eignen sich kleine, bewusst gesetzte Lichtakzente. Mehrere im Raum verteilte Lampen oder LED-Strips mit warmweißen Licht sorgen dafür, dass Sie sich in Ihren vier Wänden wohlfühlen. Um eine gewisse Flexibilität zu haben, eignen sich zudem dimmbare Lampen, die man bei Bedarf so hell machen kann, dass man in der Wohnung gut arbeiten kann, auch ohne Tageslicht von draußen.
Möbel und Einrichtung
Kleine Wohnräume sind nicht ganz leicht einzurichten. Viele Berliner setzen bei ihren Möbeln auf Minimalismus und Multifunktionalität. Ausziehbare Sofas oder Stockbetten bieten genau das und sind deswegen in vielen Berliner Haushalten vertreten. Oftmals mangelt es in kleinen Wohnungen an Stauraum. Regalsysteme, die bis unter die Decke gehen und versteckter Platz, beispielsweise auf Schränken oder unter dem Bett, sind ideal, um die Dinge unterzubringen, die man nicht täglich benötigt.
Wenn Sie Ihre neue Wohnung in Berlin einrichten möchten, dann versuchen Sie diese nicht allzu voll zu räumen. Bei Möbeln gilt, weniger ist mehr und eine offene, nicht vollgestellte Wohnung ist in der Regel deutlich gemütlicher als eine, die total überfüllt ist.
Die richtige Deko
Auch zu viel Dekoration kann, ähnlich wie bei den Möbeln, dafür sorgen, dass die Wohnung vollgestellt und chaotisch wirkt. Einige wenige und gut ausgewählte Elemente, die sich passend in den Raum einfügen, bewirken allerdings ein schönes und angenehmes Lebensgefühl. Vor allem Pflanzen eignen sich super als Dekoration, da sie in einer Großstadt wie Berlin das Gefühl von etwas Natur in die Wohnung bringen. Auf Schränken, in Regalen und auf Fensterbrettern machen sich kleine Pflanzen und Blumen besonders gut als Dekoelemente.
Berlin Poche
Redaktionsteam
Ständig auf der Suche nach neuen Adressen teilen wir gerne unsere Entdeckungen und lassen euch die besten Orte Berlins entdecken.